Ein Stück vom Kuchen gefällig ... ?

Jeder der im Internet umhersurft wird irgendwann einmal auf eine Seite stoßen die ein Cookie sendet. Wer in seinem Browser die "Warnfunktion" eingeschaltet hat kennt das Fenster, daß je nach Browser, etwas anders aussieht.

Was ist ein Cookie eigentlich ?
Ein Cookie ist ein Stück Programmcode, ähnlich einem Java-Applet, daß im HTML-Code der Web-Seite eingebunden ist. Ruft ein Benutzer eine solche Seite auf, interpretiert der verwendete Browser diesen Code und leitet eine, vom Ersteller der Seite gewünschte, Aktion ein.

Was passiert hier eigentlich ? Manche behaupten das der User durch einen Cookie "ausspioniert" wird, andere begrüßen die Funktion das Informationen angefordert werden die z.B. ein eventuelles erneutes Ausfüllen von Panels erübrigt.

Im Grunde haben beide recht. Ein Cookie das einmal akzeptiert wurde, speichert beim ersten Aufruf die Informationen die von ihm angefordert wurden auf der Festplatte des Benutzers. Dieses geschieht in einer Datei die meistens cookies.txt heißt. Beim nächsten Aufruf der Seite wird dann von dem Cookie in eben dieser Datei nachgesehen ob dort die gewünschten Einträge vorhanden sind. Dieses kann z.B. dazu benutzt werden um die Häufigkeit des Zugriffes auf eine bestimmte Web-Seite festzustellen, den Browsertyp zu identifizieren oder um die letzte besuchte Seite im Internet zu finden. Eine andere Möglichkeit ist, einmal eingegebene Informationen über sich, erneut zur Verfügung zu stellen. Microsoft verwendet dieses z.B. auf seinen Support Seiten. Wenn man sich einmal durch eine drei Seiten lange Anmeldung durchgetippt hat, lernt man schnell den Nutzten dieses Cookies kennen, der beim nächsten Aufruf die Anmeldeprozedur erspart.

Kann man sich vor Cookies schützen ?
Ja man kann. Die einfachste Möglichkeit ist, die Sicherheitsfunktion des Browsers einzuschalten und dann je nach Fall zu entscheiden, ob man das Cookie akzeptieren will oder nicht. Dieses kann jedoch zur Folge haben das eventuell die Seite nicht so dargestellt wird wie sie dargestellt werden soll (ein Cookie kann z.B auch die Hintergrundfarbe des Bildschirms verändern).
Eine dauerhafte Möglichkeit die Cookies abzuweisen besteht darin, die Datei cookies.txt auf seiner Festplatte zu löschen, mit einem Texteditor (Notepad oder WordPad) eine neue, leere cookies.txt zu erstellen und sie nach dem Abspeichern mit dem Schreibschutz Attribut zu versehen. So wird vermieden das eine solche Datei von einem Cookie automatisch angelegt wird, und durch das Schreibschutz Attribut wird vermieden, das daß Cookie deren Inhalt um seine Information ergänzt.

Wie ist eine Cookie Information aufgebaut ?
Wer einmal in seine cookies.txt schaut wird eine oder mehrere Zeilen finden die in etwa so aussehen können:

VisitorName Ling www.javascripts.com/repository/ 0 2458422144 29188736 67786208 29182702 *

Hier kann man sehen das als eigener Name "Ling" weitergegeben wurde. Die zuletzt besuchte Seite war "www.javascripts.com/repository". Besucht wurde diese Seite 0 mal. Danach erscheinen Zahlenkolonnen die im codierten Format etwa die Gültigkeitsdauer des Cookies, den eigenen Cookienamen und diverse andere abgefragte Informationen enthalten.

Als Sie diese Seite aufgerufen haben, habe ich Ihnen damit auch ein Cookie gesendet. Wenn Sie es akzeptiert haben, hätte ich damit einiges an Informationen erfahren können (Keine Angst, diese Informationen wurden nicht an mich übertragen, sie sollen hier nur als Beispiel für die Möglichkeiten dienen). Die Informationen die das Cookie von Ihnen angefordert und bei Ihnen gefunden hat sehen sie in dieser Tabelle hier:

Bei Problemen mit der Darstellung oder Link´s senden Sie eine E-Mail zu dieser Website an: webmaster@sperling.org
Stand: 24. October 1999